Nachdem das Westfälische Amt für
Denkmalpflege ihn im Jahr 1989 als erhaltenswert eingestuft hatte, beschloss
der Gemeinderat am 14. Juni 1990, den neugotischen Bildstock unter Schutz zu
stellen.
Dieser Bildstock befindet sich in
der Nähe des Hofes Neuhaus-Dieckmann am Weg zur Ascheberger Straße. Das mit
einer Pieta versehene kleine, heute in kombinierter Eichenholz- und
Klinkersteinausführung erstellte Bildnis, findet immer wieder bei Fuß- und
Radwanderern eine besondere Beachtung.
Das Bauwerk, im Volksmund auch
"Beldken" genannt, wurde 1860 aus Anlass der Hochzeit von Johannes
Theodor Neuhaus und Anna Maria Craspott (Eheleute Dieckmann) aus Baumberger
Sandstein erstellt.
Restauriert
Da die Figuren und auch das
Häuschen stark verwittert waren, hat es Franz Suntrup 1986 in
mühevollerKleinarbeit restauriert. Teile des brüchigen Mauerwerkes wurden durch
Eichenbalken ersetzt. Hierdurch hat es ein für die Umgebung typisches Aussehen
erhalten.
Oft diente der Bildstock auch als
Segensaltar der Fronleichnamsprozessionen. Der Sockel trägt folgende Inschrift:
"Ave Maria! Heilige Mutter, drück die Wunden, die dein Sohn für mich
empfunden, tief in meine Seele ein. Wer dieses 7 mal reumütig liest, hat 300
Tage Ablass."
Von einer vom Heimatverein
aufgestellten Bank öffnet sich dem Wanderer ein Blick auf die Pieta und auf die
Bauerschaft Ichterloh. –
Informationen zu dem Denkmal
stammen aus dem Buch "Wegekreuze, Bildstöcke und Mahnmale in und um
Nordkirchen, Südkirchen und Capelle", herausgegeben vom Heimatverein
Nordkirchen.
Montag, 02. Juli 2007 Quelle: Ruhr
Nachrichten (Nordkirchen)