RN
vom 04.05.2010
Projekt Schlösserachse
Westerwinkel-Nordkirchen erhält Förderung |
|||
Von Matthias Münch am 3. Mai 2010 13:57 Uhr |
|||
NORDKIRCHEN/HERBERN Zünftig
gefeiert wurde am Montagmorgen mitten im Naturschutzgebiet Ichterloh auf der
Grenze zwischen Nordkirchen und Herbern. Dort überreichte Regierungspräsident
Dr. Peter Paziorek den Förderbescheid für das Projekt Schlösserachse
Westerwinkel-Nordkirchen an Nordkirchens Bürgermeister Dietmar Bergmann und
Aschebergs stellvertretende Bürgermeisterin Maria Schulte-Loh. |
|||
Zu der Übergabe kamen
Vertreter vom Kreis und der Bezierksregierung, von den Räten und
Verwaltungen, den Hegeringen, Heimat- und Verkehrsvereinen aus Nordkirchen
und Ascheberg, von der Fachhochschule für Finanzen als dem Nordkirchener
„Schlossherrn“ und vom Naturschutzzentrum Coesfeld, das das Projekt
maßgeblich begleitet hatte. Sie alle wurden von Dietmar Bergmann und Maria
Schulte-Loh nach einem kleinen Waldspaziergang auf einer Lichtung in der Nähe
des Hauses Ichterloh begrüßt. Unter einer 300 Jahre alten Eiche
betonten die beiden die gute Zusammenarbeit ihrer Gemeinden bei der
Verwirklichung des Projektes. Sie dankten auch den Privateigentümern, die
dafür Flächen zur Verfügung stellen, allen voran die Familie Altfeld. Landrat
Konrad Püning hob die Bedeutung der Schlösserachse für den Kreis Coesfeld
hervor. Westf.
Anzeiger vom 04.05.2010
Schlösserachse
wird mit 510 000 Euro gefördert
ASCHEBERG/NORDKIRCHEN
▪ Im Naturschutzgebiet Ichterloh, zwischen blühendem Bärlauch an der
Gemeindegrenze von Ascheberg und Nordkirchen, hat Regierungspräsident Dr.
Peter Paziorek am heutigen Montag im Beisein von Landrat Konrad Püning und
dem Leiter des Naturschutzzentrums Coesfeld, Thomas Zimmermann, einen
Förderbescheid über 510.000 Euro an Nordkirchens Bürgermeister Dietmar
Bergmann und die stellvertretende Bürgermeisterin von Ascheberg, Maria
Schulte-Loh, übergeben. Überreichte einen Förderbescheid: Regierungspräsident Dr.
Peter Paziorek (Mitte) an Bürgermeister Dietmar Bergmann (2.v.l.) und stellv.
Bürgermeisterin Maria Schulte-Loh (2.v.r.) im Beisein von Landrat Konrad Püning
(links) und Thomas Zimmermann (rechts) vom Naturschutzzentrum. Mit dem Geld wird im Rahmen
des Wettbewerbs „Erlebnis NRW“ die vielfältige Natur- und Kulturlandschaft in
der Schlösserachse Nordkirchen und Westerwinkel touristisch entwickelt und
erschlossen. Das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union
beteiligen sich mit 80 Prozent an den Gesamtkosten des Projekts von 638.000
Euro. Die Gemeinden Ascheberg und Nordkirchen steuern einen Eigenanteil von
20 Prozent bei. Die Gemeinden Nordkirchen und
Ascheberg haben gemeinsam mit dem Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e. V. ein
Konzept zum Naturtourismus zwischen Erleben, Lernen und stiller Erholung in
den „Wäldern bei Nordkirchen“ entwickelt. Damit sind sie Sieger im Wettbewerb
Erlebnis NRW geworden. Das Gebiet liegt im
Flora-Fauna-Habitat-Gebiet „Wälder bei Nordkirchen“ mit europäisch
bedeutsamen Eichen-Hainbuchen- und Buchenwäldern sowie strukturreichen
Offenlandflächen. Es trägt dazu bei, die Schönheit, Eigenart und Vielfalt der
Landschaft und Arten nachhaltig touristisch zu erschließen. Zwischen den Schlössern
Nordkirchen und Westerwinkel wird das vorhandene Wegenetz als Wander-, Rad-
oder Reitweg verbessert und mit Informations- und Themenpfaden ausgestattet
(GPS-gestützt). Speziell konzipierte Ruhe- und Aussichtspunkte, ein
Wanderunterstand und ein philosophischer Pfad sollen dem Besucher einen
attraktiven Erholungsraum sowohl zur Bewegung in einer schönen Landschaft als
auch zur Besinnung und zur seelischen Entspannung bereitstellen. Schulklassen,
Kindergartenkinder, Familien und Gruppen können einen Walderlebnispfad
erforschen. Ein akustischer Rundgang, ein begehbares Kleingewässer, ein
Geophytenpfad sowie eine Ausstellung zum Schutzgebiet laden dazu ein, sich
auch mit den Hintergründen zur Natur und zur Landschaft zu beschäftigen.
Leitgedanken hierbei sind „Information, Mitmachen, Genießen“. Abgerundet wird das Projekt
durch ein Angebot von verschiedenen, thematischen und pädagogischen Führungen
und Veranstaltungen sowie einer Wegekarte zur selbständigen Gebietserkundung.
Die zahlreichen attraktiven Angebote werden anschließend langfristig von den
Touristen-Informationen der Region vermarktet und tragen so wesentlich zum
Ausbau des Tourismussektors und zu erhöhten Besucherzahlen bei. ▪ red |